Kommende Veranstaltungen

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wegen Krankheit verschoben

Online

13. Sept. 2025

Hamburg

LSVD+: Online-Schulung mit RA Dr. Nadine Ding

Rechtsanwältin Dr. Nadine Dinig stellt Erscheinungsformen und Wirkweisen von Slapps vor und gibt Empfehlungen für einen solidarischen Umgang damit. Mehr

Übergriffe bei Tanzveranstaltungen rechtssicher besprechbar & Tanzcommunities sicherer machen (en below)

Sa. 13.09. | Dressurhalle, Gazellenkamp 155 | In Kooperation mit Sandra Winterbach / a black sheep world

In Tanszenen und anderen kulturellen Räumen kommt es immer wieder zu sexistischen Übergriffen. Um dem wirksam zu begegnen, braucht es eine diskriminierungssensible Haltung, die patriarchale Machtstrukturen durchschaut und ihnen entschlossen entgegentritt.

Die entsprechenden übergriffigen Personen sind zu identifizieren, ihr Verhalten zu kritisieren, und in letzter Konsequenz sind sie von den Aktivitäten der Szene auszuschließen und weitere rechtliche Schritte einzuleiten, wenn sie ihr Verhalten nicht ändern bzw. wenn die Vorfälle zu massiv sind. Zur bestmöglichen Prävention von weiteren Übergriffen in möglichst vielen lokalen und regionalen Communities ist es außerdem notwendig, Informationen über diese Menschen unter verschiedenen Veranstalter:innen zu teilen.

Dabei kommt es immer wieder zu Einschüchterungsversuchen durch übergriffige Personen, die auch rechtlicher Natur sind: Öffentlich geäußerte legitime Kritik an Übergriffen wird massiv und teilweise rechtsmissbräuchlich angegangen und die öffentliche Beteiligung der Kritiker*innen an notwendigen kritischen Diskursen dadurch auf problematische Weise eingeschränkt.

Veranstalter*innen und Community-Mitglieder müssen lernen, zwischen legitimen persönlichkeitsrechtlichen Ansprüchen und strategischen Einschüchterungsversuchen (SLAPPs) zu unterscheiden. Gleichzeitig ist es entscheidend, ein herrschaftskritisches Verständnis von Awareness zu entwickeln, das übergriffiges Verhalten als das benennt, was es ist: patriarchale Gewalt, die strukturell bekämpft werden muss. 

Der Workshop vermittelt Expertise aus verschiedenen rechtlichen Bereichen sowie verschiedene Awareness-Ansätze.  Die Veranstaltung verbindet juristische Expertise mit feministischen Selbstbehauptungsstrategien, um sowohl Veranstalter*innen als auch Teilnehmende und alle anderen Betroffenen von cis-männlicher Übergriffigkeit zu empowern. 

Zielgruppe: Alle Interessierten an öffentlicher Kommunikation zu und Aufarbeitung von Vorfällen aus Tanzszenen und andere Betroffene von patriarchaler Gewalt.

Anmeldung unter contact@noslapp.de

Awareness, Care and Legal strategies to effectively prevent sexual harassment and abuse in dance communities

Sa. 13.09. | Dressurhalle, Gazellenkamp 155 | In Cooperation with Sandra Winterbach / a black sheep world

In dance scenes and other cultural spaces, sexist assaults occur repeatedly. To effectively counter this, we need both a discrimination-sensitive attitude that sees through patriarchal power structures and resolutely opposes them.

The corresponding abusive individuals must be identified, their behavior criticized, and as a last resort, they must be excluded from scene activities and further legal steps must be taken if they do not change their behavior or if the incidents are too serious. For the best possible prevention of further assaults in as many local and regional communities as possible, it is also necessary to share information about these individuals among various organizers.

This repeatedly leads to intimidation attempts by abusive individuals, which are also of a legal nature: Legitimate criticism of assaults expressed publicly is dealt with harshly and, in some cases, legally abusive, thereby restricting the public participation of critics in necessary critical discourse in a problematic manner.

Event organizers and community members must learn to distinguish between legitimate personality rights claims and strategic intimidation attempts (SLAPPs). At the same time, it is crucial to develop a power-critical understanding of awareness that names abusive behavior for what it is: patriarchal violence that must be structurally combated.

The workshop provides expertise from various legal areas as well as different awareness approaches. The event combines legal expertise with feminist self-assertion strategies to empower organizers as well as participants and all others affected by cis-male abusiveness.

Target group: Anyone interested in dance scenes and others affected by patriarchal violence.

Registration at contact@noslapp.de

29. Oktober 2025

Frankfurt am Main

SLAPP & Litigation PR

In einer Zeit zunehmender rechtlicher Einschüchterungsversuche gegen kritische Stimmen gewinnt die strategische Kommunikation während rechtlicher Auseinandersetzungen an entscheidender Bedeutung. Während gut finanzierte Akteure oft über professionelle Litigation PR-Teams verfügen, stehen progressive Akteure häufig allein bzw. unvorbereitet da, wenn sie sich gegen SLAPP-Klagen oder andere rechtliche Angriffe verteidigen müssen.

Dieser Workshop vermittelt kritisch-investigativen Journalist:innen, Wissenschaftler:innen, Aktivist:innen und gewerkschaftlich Aktiven das Handwerkszeug für eine wirkungsvolle kommunikative Begleitung rechtlicher Verfahren. Nach einer Einführung in rechtliche Grundlagen der Kommunikation zu laufenden Verfahren und einem umfassenden Austausch zu konkreten praktischen Erfahrungswerten erarbeiten die Teilnehmenden konkrete Ansätze für eigene Kommunikationsstrategien. Und vernetzen sich mit anderen Teilnehmenden, um Supportstrukturen aufzubauen, die über den Workshop hinaus belastbar sind. 

Mehr Informationen in Kürze.

27. August 2025

Abmahnung, Klage, Schadensersatz – Wie SLAPPs gegen Journalist*innen funktionieren und wie du dich schützen kannst

In Kooperation mit der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di

Immer wieder sind Journalist*innen mit rechtlichen Angriffen konfrontiert, die weniger auf tatsächliche Rechtsverletzungen abzielen, sondern vielmehr darauf, kritische Berichterstattung zu verhindern und einzuschüchtern. Diese sogenannten SLAPPs (Strategic Lawsuits Against Public Participation) nutzen rechtliche Mittel wie Abmahnungen, Klagen oder Schadensersatzforderungen systematisch, um unliebsame Stimmen zum Schweigen zu bringen. Dagegen machen wir Dich fit!

In dem Workshop der dju in ver.di in Kooperation mit der No-SLAPP-Anlaufstelle erklärt Dir Medienanwalt Dr. Jasper Prigge, wie SLAPPs funktionieren und welche Strategien Du anwenden kannst, um Dich davor zu schützen. Neben einer Einführung in die rechtlichen Grundlagen erhältst Du praktische Tipps und Handlungsempfehlungen, um souverän und sicher mit solchen Angriffen umzugehen.

Workshop am 27.08.2025, 10-14 Uhr in Düsseldorf

Der Workshop ist für Dich kostenfrei. Hier gehts zur Anmeldung

Düsseldorf

Vergangene Veranstaltungen

29. Mai 2024

“SLAPP: Wenn Dich ein Großkonzern verklagt und es ihm nicht ums Gewinnen geht.”

Externe Session von Bettina Hesse, dju in ver.di und RA Dr. Jasper Prigge, LL.M. bei der re:publica. Mehr

Berlin

16. Mai 2024

Empfang No SLAPP Bündnis

Vorstellung der Anlaufstelle. Mehr

Berlin

Aktion gegen Arbeitsunrecht: SLAPPs gegen Gewerkschafter*innen und Betriebsräte.

Samstag, 9. November 2024, 10.00 - 16.30 Uhr | Bürgerzentrum Alte Feuerwache, Großes Forum (Südtrakt), Melchiorstraße 3, 50670 Köln

Die No SLAPP Anlaufstelle richtet gemeinsam mit Kooperationspartner Aktion gegen Arbeitsunrecht ein Seminar für Gewerkschafter*innen, Betriebsratsmitglieder, Redakteure und Autor*innen von Betriebszeitungen und Blogs aus.

Unterstützt durch die Rechtsanwälte Eberhard Reinecke und Sven Tamer Forst beleuchten wir Fragen der innerbetrieblichen Demokratie und Meinungsfreiheit im Spannungsfeld von rechtlichen Maßnahmen gegen Beschäftigte und Gewerkschafter*innen. Unternehmenskritik und Whistleblowing können zu Kündigung, hohen Gerichts- und Anwaltskosten und horrenden Schadensersatzforderungen führen — wenn es schlecht läuft.

  • Was tun, wenn eine Unterlassungsaufforderung im Briefkasten ist?

  • Häufige Fehler und falsche Einschätzungen.

  • Übliche Methoden und Tricks der Medienkanzleien. Faustregeln und bewährte Methoden der juristischen und politischen Gegenwehr.

  • Prävention und Resilienz: Wie arbeite ich möglichst sauber, ohne in Selbstzensur und ängstliche Vermeidungshaltung zu verfallen?

  • Wie bringen wir unsere Anliegen nach vorne — trotz massiven Gegenwinds oder vielleicht sogar dadurch? Lassen sich juristische Angriffe und Prozesstermine nutzen, um Öffentlichkeit zu schaffen? (Wenn unser Thema belanglos wäre, würde es ignoriert; was unterdrückt werden soll, ist hingegen interessant.)

  • Warum eingentlich immer Hamburg? Die Pressekammer des Landgerichts Hamburg ist die bevorzugte Adresse von Abmahn- und Unterlassungsanwälten. Dass Unternehmen, Behörden und mächtige Einzelpersonen, die unliebsame Berichte verhindern wollen, hier auf mehr Verständnis stoßen als an anderen Landgerichten hat Tradion. Wie entsteht eine solche Tradion? Was ist daran problematisch?

Köln + Livestream

09. Nov 2024

29. Nov 2024

FragDenStaat: Angezeigt – Wenn das Strafrecht gegen Journalismus instrumentalisiert wird

Was tun, wenn das Strafrecht instrumentalisiert wird, um gegen unerwünschte Berichterstattung vorzugehen? Der Workshop hilft Journalist*innen, mit Strafanzeigen wegen Äußerungsdelikten und anderen Vorwürfen umzugehen.

Straftaten wie Beleidigung, üble Nachrede und Verleumdung werden Journalist:innen neben anderen Delikten immer wieder einmal vorgeworfen. Dabei geht es denjenigen, die Strafanzeige erstatten, nicht selten darum, einzuschüchtern und ihnen missfallende Berichterstattung zu unterbinden. Unser Workshop zielt darauf ab, Journalist*innen juristisches und praktisches Wissen zu vermitteln, um besonnen und angemessen mit einem gegen sie gerichteten Strafverfahren umzugehen.

Wann: Freitag, 29. November 2024, 16-20 Uhr

Wo: bUm – Raum für solidarisches Miteinander, Paul-Lincke-Ufer 21, 10999 Berlin 

Anmeldung: bis zum 22. November per Mail an Yasemin Uyar

Berlin

25. Februar 2025

Abmahnung, Klage, Schadensersatz – Wie SLAPPs gegen Journalist*innen funktionieren und wie du dich schützen kannst

In Kooperation mit der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di

Immer wieder sehen sich Journalist*innen mit rechtlichen Angriffen konfrontiert, die weniger auf tatsächliche Rechtsverletzungen abzielen, sondern vielmehr darauf, kritische Berichterstattung zu verhindern und einzuschüchtern. Diese sogenannten SLAPPs (Strategic Lawsuits Against Public Participation) nutzen rechtliche Mittel wie Abmahnungen, Klagen oder Schadensersatzforderungen, um unliebsame Stimmen zum Schweigen zu bringen.

In unserem Workshop berichtet Medienanwalt Dr. Jasper Prigge, wie SLAPPs funktionieren und welche Strategien Journalist*innen anwenden können, um sich zu schützen. Neben einer Einführung in die rechtlichen Grundlagen erhalten die Teilnehmenden praktische Tipps und Handlungsempfehlungen, um souverän und sicher mit solchen Angriffen umzugehen.

Der Workshop richtet sich an alle Journalist*innen, die mehr über ihre Rechte erfahren und sich gegen rechtliche Einschüchterungsversuche wappnen möchten.

Ziel des Workshops:

  •     Einblick in die Mechanismen von SLAPPs und deren Auswirkungen auf die Pressefreiheit.

  •     Praktische Strategien für Journalist*innen, um rechtliche Risiken zu minimieren.

  •     Tipps für den Umgang mit rechtlichen Angriffen

Über den Referenten: Dr. Jasper Prigge ist Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht in Düsseldorf und Mitglied im Bundesvorstand der Vereinigung Demokratischer Jurist:innen (VDI). Er verteidigt Betroffene von rechtlichen Einschüchterungsversuchen, unter anderem politische Initiativen, Verbände und Gewerkschaften.

Berlin

07. Mai 2025

Ein Jahr No SLAPP Anlaufstelle: Einschüchterung durch rechtliche Mittel ist auch in Deutschland ein Problem

Schulung & Podiumsdiskussion | 7. Mai 2025 | PUBLIX Berlin

Seit einem Jahr bietet die No SLAPP Anlaufstelle Unterstützung für Menschen, die durch strategische Klagen (SLAPPs) eingeschüchtert werden. Zum Jubiläum ziehen wir Bilanz: Wie stellt sich das Problem der rechtlichen Einschüchterungsversuche in Deutschland dar? Welche Erfahrungen haben Betroffene gemacht? Und wie können wir eine kritische Öffentlichkeit wirksamer schützen?

Die EU hat 2024 eine Richtlinie gegen missbräuchliche Gerichtsverfahren erlassen, die bis Mai 2026 in deutsches Recht umgesetzt werden muss. Diese bietet eine historische Chance für einen besseren Schutz der Meinungs- und Pressefreiheit. Darüber hinaus blicken wir auf die größere Herausforderung: Wie können progressive Diskurse und eine kritische Öffentlichkeit angesichts erstarkender antiliberaler, autoritärer Kräfte geschützt werden? SLAPPs sind mehr als nur ein juristisches Problem – sie sind Teil einer breiteren Entwicklung, die demokratische Debatten zu untergraben droht.

Die Veranstaltung beleuchtet sowohl technische Aspekte als auch die breitere demokratiepolitische Herausforderung durch SLAPPs und bringt zentrale Multiplikator*innen zusammen, um weitere Ansätze für diese Herausforderung zu finden. Von 17:30h bis 19:30h diskutieren auf unserem Podium Bettina Hesse von der dju in ver.di, Anna Hunger von der Kontext Wochenzeitung, Wissenschaftsjournalistin Sanaz Saleh-Ebrahimi und Jakob Hoffmann von der Gesellschaft für Kritische Bildung über verschiedene Perspektiven, Erfahrungen, konkrete Ansätze und deren Potenzial.

Die No SLAPP Anlaufstelle ist ein gemeinsames Projekt von Blueprint for Free Speech, Reporter ohne Grenzen, Deutschem Journalisten-Verband (DJV), der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di, FragDenStaat und der Aktion gegen Arbeitsunrecht. Der Eintritt ist frei, Anmeldung über: contact@noslapp.de  

Berlin